Das Aktuelle ist nicht alles - Bücher bleiben aktuell, auch wenn ihr Erscheinungsdatum schon länger zurückliegt

Meine wilde Nation: Ukraine

Das Buch von Alex Lissitsa „Meine wilde Nation“ ist schon vor längerer Zeit erschienen und beschreibt den Weg der Ukraine in die Freiheit, so es denn heute nach dem Kriegsgeschehen der vergangenen drei Jahre überhaupt noch möglich ist. Deshalb bespreche ich das Buch jetzt, weil darüber gerade aktuell verhandelt wird und weil der Autor einer der größten Agrarunternehmer der Ukraine ist und ein intimer Kenner von Gesellschaft und Politik der Ukraine, und es jetzt eben darauf ankommt, in Verhandlungen für die Ukraine einen Weg in die europäische Zukunft zu zeichnen, der auch mit Russland am Verhandlungstisch sehr, sehr schwer aufzuzeigen sein wird. 


Dieses Buch ist eine sehr genaue Beschreibung über das Land von unten. In klaren, präzisen, lebensnahen Dialogen lernen wir die Menschen kennen und ihre Umstände, in denen sie leben. Wir erfahren, warum es für die Europäer ein Gewinn sein könnte, die Ukraine in der Europäischen Union mit an Bord zu haben.

 

Wir lesen in dem Buch detaillierte Erfahrungsberichte vom Kriegsbeginn, den Fluchtbewegungen, dem Leben unter Bombardements, bis hin zu dem Diskussionshorizont heutiger Tage, wo sich die Fragen stellen, was Deutschland für die Ukraine noch tun kann, was die Ukraine der EU an Vorteil bringen könnte und vor allem welchen Beitrag die sich modernisierende Landwirtschaft in der Kornkammer Ukraine für den europäischen Länderverbund bedeuten könnte. 


Das Buch überrascht durch seine unmittelbare Nähe zur Bevölkerung.  Eine sehr lesenswertes Länderpanorama, denn wir müssen wissen welche ukrainischen Beweggründe es in der Bevölkerung gibt sich auch weiterhin am Westen zu orientieren. Die bodenständigen Beschreibungen des Agrarökonoms beweisen echte erzählerische Begabung

 

Alex Lissitsa Meine wilde Nation Die Ukraine auf dem Weg in die Freiheit C.H.Beck

 

Alex Lissitsa ist Geschäftsführer der ukrainischen IMC Agrarholding und einer der bekanntesten Landwirte der Ukraine. Er ist ein international gefragter Experte für Agrar- und Lebensmittelwirtschaft und ein intimer Kenner seines Landes. Lissitsa promovierte an der Berliner Humboldt-Universität und spricht fließend Deutsch.

 

Pressestimmen


„Das Leben in der Ukraine davor und danach ... nimmt kein Blatt vor den Mund“
Deutschlandfunk, Catrin Stövesand

 

„Die Ukraine aus einer anderen Perspektive. Der Agrarproduzent Alex Lissitsa erklärt sein Land und wirbt um Verständnis für die Geschichte, die Leute und die Verteidigung gegen Russlands Angriffskrieg.“
SZ, Viola Schenz

 

„Ein hochtalentierter Erzähler … Ebenso realistisch wie einfühlsam“
Südwest Presse, Gunther Hartwig

„Kann mit dem Blick des Insiders berichten, der weiß, was hinter verschlossenen Türen gesprochen wird.“
SWR Kultur, Jochen Rack

„Sein Buch räumt mit Mythen auf … Er wolle keine Helden zeigen, sondern die Wirklichkeit normaler Leute ... Lissitsa beschreibt, wie der Krieg sein Leben verändert hat – trotz allem mit Hoffnung und Selbstironie.“
Tagesspiegel, Valeriia Semeniuk

 

„Korruption ist ein großes Thema in dem Buch ... beschreibt ganz lakonisch und fast plauderhaft auch Probleme seines Landes, die Gefahren und wie die Ukrainer auch erfindungsreich den Kopf über Wasser halten.“
rbb Radio 3, Natascha Freundel

 

„Sehr persönliches Kriegstagesbuch setzt nahtlos fort, was Lissitisa seit Russlands Überfall am 24. Februar 2022 tagtäglich tut: die Ukraine zu erklären und für sie zu werben.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Andreas Mihm