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Buchpreisbindung nicht bei TTIP verhandeln

Malmström: Buchpreisbindung kein Thema bei TTIP

 

Die EU-Kommission wird auf keinen Fall bei den Verhandlungen zum Transatlantischen Handels- und Investitionsschutzabkommen (TTIP) über die Buchpreisbindung sprechen, auch wenn die US-Verhandlungsführer in den Gesprächen das Thema von sich aus aufgreifen sollten. Dies hat EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström, auf einen Vorschlag des Börsenvereins hin, jetzt in einem Antwortschreiben klargestellt.

 

Demnach werden laut Börsenverein nationale Buchpreisbindungssysteme wie das sowohl für gedruckte wie für elektronische Bücher geltende deutsche Buchpreisbindungsgesetz durch das geplante Freihandelsabkommen TTIP in keiner Weise beeinträchtigt werden. Das bedeutet zum Beispiel, dass auch US-amerikanische E-Book-Plattformen beim Verkauf deutschsprachiger E-Books an Kunden mit Sitz in Deutschland dazu verpflichtet sind, den vom deutschen Verlag gebundenen Ladenpreis anzuwenden und Verstöße gegen diese Pflicht effektiv sanktioniert werden können.

 

Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins, begrüßte Malmströms Klarstellung: "Für den deutschen und europäischen Buchmarkt ist die offizielle Zusage der EU-Kommission, die Buchpreisbindung auf keinen Fall zum Gegenstand von TTIP-Verhandlungen zu machen, ein großer Gewinn. Damit konnten wir unser zentrales Anliegen in Bezug auf die Verhandlungen über das Freihandelsabkommen umsetzen. Dafür bedanken wir uns bei EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström ebenso wie bei Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel und Kulturstaatsministerin Monika Grütters, die die Buchbranche in diesem Punkt unterstützt haben. Den weiteren Verlauf der Verhandlungen wird der Börsenverein mit großer Aufmerksamkeit weiter begleiten."

 

Die Buchpreisbindung ist seit 2002 in Deutschland gesetzlich geregelt. Sie ist Garant für Qualität und Vielfalt auf dem Buchmarkt. Deutschland als zweitgrößter Buchmarkt der Welt profitiert erheblich davon mit seinen filigranen Buchhandels-Strukturen und einer vielfältigen Verlagslandschaft. Die Buchpreisbindung führt zudem dazu, dass der durchschnittliche Buchpreis deutlich niedriger ist als in Ländern ohne Buchpreisbindung.

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Das Ende von WELTBILD

Apple als Zitronenhändler

Der Buchmarktexperte Holger Ehling beschäftigt sich in seinem BLOG mit den Konkurrenzbedingungen auf dem internationalen Buchmarkt.

E-Books zu verkaufen ist nicht die leichteste Aufgabe. Auch heute nicht, und auch nicht in den englischsprachigen Märkten, in denen bis heute als einzigen ein wirklich nennenswerter Anteil für E-Books am gesamten Buchmarkt besteht. Als Apple im Jahr 2010 die Entscheidung traf, in seinem iTunes-Store auch elektronische Bücher aufzunehmen, wollte Steve Jobs die Sache deshalb gleich richtig angehen. Mit fünf der sechs ganz großen Buchverlage wurden Verträge abgeschlossen: Das erwies sich als fataler Fehler, der den Elektronikriesen fast eine Milliarde US-Dollar kosten könnte. Die Verlage sind mit mehr als  166 Millionen US-Dollar dabei, wie in dieser Woche vom zuständigen Gericht verkündet wurde.

Frankfurter Verlagsszene

http://www.fr-online.de/frankfurt/verlagsszene-frankfurt-eine-fliege-mit-gewicht,1472798,6722556.html

 

Die Frankfurter Rundschau beschreibt die Frankfurter Verlagsszene. Es wird beklagt, dass die kleinen Verlage nicht gemeinsam auftreten.

Lobby der Verleger

Populäre Branchenirrtümer Der westdeutsche Börsenverein wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von Anfang an in Frankfurt aufgebaut

 

http://www.buchmarkt.de/content/45715-populaere-branchenirrtuemer.htm

Focus über Verlagsagenten

http://www.focus.de/kultur/buecher/buchmarkt-ein-grosser-vorschuss-und150-ein-grosses-buch_aid_177077.html

Die Arbeit der verlagsagenten wird heute für die Verlage zur Voraussetzung fürs Bücherproduzieren.